Samstag, 17. Juni 2017

Noch mal Hebräisch

הצלם, die hebräische Ausgabe von Philip K. Dicks Roman
The Simulacra, erschienen bei Massada (1980)
Wie beim Weintrinken, so bildet sich auch beim Sammeln (und Lesen) von Literatur der Geschmack erst mit der Zeit heraus (und man muss hinzufügen, dass, wie beim Wein, meist das Budget der Leidenschaft seine Grenzen setzt).
Obwohl schon das Sammeln von einer Übersetzung eines Buchs von Philip K. Dick in jeder verfügbaren Sprache bereits eine nicht ganz leichte Aufgabe ist, so hat die erste erschienene Übersetzung einen besonderen Reiz entwickelt. Ein Exemplar aus Israel findet sich ja schon in der Sammlung. Aber dem besonderen Reiz der Erstübersetzung konnte ich nicht widerstehen. Und so ist nun die hebräische Übersetzung von The Simulacra Teil der Sammlung. Die amerikanische Erstausgabe ist 1964 bei Ace herausgekommen. Die hebräische Ausgabe, הצלם, ist beim Verlag Massada in Ramat Gan als erste hebräische Übersetzung im Jahr 1980 erschienen.
Es gibt zwei deutsche Ausgaben des Romans, eine von 1978 bei Droemer-Knaur und eine in der Philip K. Dick Edition bei Heyne von 2005.

Samstag, 3. Juni 2017

Dick, Lem und Rottensteiner: Ubik

Wer sich im deutschen Sprachraum mit Philip K. Dick beschäftigt – oder überhaupt irgendwie mit Science Fiction – dem wird auch Franz Rottensteiner begegnen. Für mich verbindet sich der Name Rottensteiner mit dem Suhrkamp Verlag, wo er von 1980 bis 1998 die bekannte lila Taschenbuchreihe Die Phantastischen Romane betreute, in der 1977 auch erstmals Dicks Meisterstück Ubik auf Deutsch erschienen ist. LSD-Astronauten (1971) und Mozart für Marsianer (1973) waren vorher von Rottensteiner bereits in der Reihe Science Fiction der Welt bei Insel publiziert worden.
Der Widerstand der Materie. Ausgewählte Briefe, erschienen bei Parthas (2008), enthält
neben anderen auch einige Briefe von Stanislaw Lem an Philip K. Dick