Samstag, 20. April 2024

Filips K. Diks

Eine recht aktuelle Erstübersetzung erreicht diesen Blog aus Riga. Auch Lettland hat nun einen Roman von Philip K. Dick in seiner Amtssprache. Es handelt sich um Vai androīdi sapņo par elektriskajām aitām? und man erkennt auch ohne Sprachkenntnisse, um welchen Roman es sich handelt: Den Roman mit den vielen deutschen Titeln, im Original Do Androids Dream of Electric Sheep? oder auch Blade Runner. Lettisch wird mit einem (erweiterten) lateinischen Alphabet geschrieben, das hilft. Lettisch ist auch keine slawische Sprache, sondern gehört zur kleinen Gruppe der baltischen Sprachen.
Träumen Roboter vom Leben im Baltikum?
Die erste und derzeit einzige lettische Ausgabe von Philip K. Dick: Träumen Roboter von elektrischen Schafen?, kein schlechter Anfang: populär und trotzdem sehr gut - und die Umschlagillustration ist toll!

Samstag, 30. März 2024

Letters of Note

Mal wieder eine Überraschung, eine kleine Überraschung, aber jede Überraschung ist hier doch eine grosse Überraschung: Ein Stück von Philip K. Dick in einer deutschen Publikation! Fast zehn Jahre hat sich das diesem Blog entzogen, aber irgendwann … kriegen wir sie (fast?) alle.
Schon 2009 hat Shaun Usher die brillante Idee für einen Blog mit dem Thema Letters of Note – Briefe, die irgendwie erwähnenswert sind. Die Website war sehr erfolgreich, 2013 folgte das erste Buch mit den ersten 125 Briefen bei Canongate Books mit dem (später geänderten) Untertitel Correspondence Deserving of a Wider Audience.
Heyne folgte schon 2014 mit einer deutschen Übersetzung. Und einer dieser ersten 125 Briefe ist von Philip K. Dick: er berichtet Jeff Walker von seiner Begeisterung über den Ausschnitt von Blade Runner, den er in einer Sendung im Fernsehen gesehen hat.
Jeff Walker arbeitete als Marketing Experte für die Produktionsfirma und betreute Dick, der sich vorher sehr negativ über das Filmprojekt geäussert hatte: er sollte den schwierigen Autoren „einfangen“.
Den Brief hat Dick am 11. Oktober 1981 geschrieben. Im November wurde er dann zu einer exklusiven 20-minütigen Vorführung eingeladen, wo er auch Ridley Scott traf. Die Bilder, die Dick dort gesehen hat, haben ihn sehr begeistert und er hat sich überschwänglich darüber geäussert. Dick war dort mit Maer Wilson, die sich in ihrem Buch über Dick auch auch darüber geäussert hat, man kann das im Netz nachlesen – und hier im Blog mehr über Maer Wilson und ihr Buch. 

Samstag, 9. März 2024

Bilingue

Einzigartig ist dieses Buch, gänzlich einzigartig im Philip-K.-Dick-Universum: eine Bilingue. Diese französische Ausgabe von 2009 enthält den Text von zwei Kurzgeschichten jeweils im englischen Original und in der französischen Übersetzung. Bücher dieser Art richten sich an Sprachschüler und dieses Angebot ist nicht ungewöhnlich. Der erwähnte Band ist Teil der Reihe Folio Bilingue mit zahlreichen weiteren Büchern dieser Art, von Jack Kerouac bis H. G. Wells, aber auch nicht-englische Text wie von Sigmund Freud auf Deutsch und Jorge Luis Borges auf Spanisch.
Zweisprachig – Philip K. Dick: Rapport Minoritaire

Samstag, 24. Februar 2024

Tony und die Pyramiden

Es ist nur eine kurze Bemerkung in einem Brief an Roger Zelazny: Philip K. Dick thematisiert die deutsche Übersetzung seines Romans The Penultimate Truth. Das verdient trotzdem einen Eintrag in diesem Blog, der sich doch vornehmlich für alles Deutsche im und um das Werk von Philip K. Dick herum interessiert.
Dick hatte um 1968 mit Roger Zelazny eine Zusammenarbeit für Deus Irae vereinbart, es gab in der Folge einen Austausch zwischen den beiden Autoren, viele Details bleiben dabei aber unklar. In einem Brief vom 13.9.1970 schreibt Dick über die deutsche Übersetzung von The Penultimate Truth. Es handelt sich um die deutsche Erstausgabe, die gerade unter dem Titel Zehn Jahre nach dem Blitz bei Goldmann herausgekommen war [Selected Letters 19381971]:

Samstag, 10. Februar 2024

"The Collected Stories" in vier Bänden

Jetzt ist auch der vierte Band von den Collected Stories of Philip K. Dick in der Sammlung und mit dieser Ausgabe ist dem Blogeintrag zum ersten Band wenig hinzuzufügen: nette, aber leider anonyme Umschlagbilder ohne ganz klaren Bezug zum Inhalt. Abweichungen zur Folio-Ausgabe sind bei oberflächlicher Suche nicht zu entdecken. Mittlerweile finde ich die einzelnen Bände aber ein bisschen zu dick, eine fünfbändige Ausgabe ist doch einfacher zu handhaben. Trotzdem: solide!
Alles Kurze von Dick
The Collected Stories of Philip K. Dick, Volume 1 bis 4, Gollancz (2023)